Krankheiten und Verletzungen

Vorab etwas Anatomie

Im Hühnerkörper liegen die inneren Organe sehr eng beieinander. Wie eng ist anhand der Grafik zu erahnen. 

Dieses Wissen ist wichtig um zu verstehen, wie schnell eine Erkrankung der Organe, z.B. ein Schichtei im Legedarm, zu massiven Auswirkungen auf den gesamten Organismus führen kann. Beispielsweise kann sich ein Schichtei oder eine Legedarmentzündung folgenderweise äußern:
 

  • Durchfall (da nur noch die flüssigen Bestandteile durch die Engstelle passen)
  • Kropf leert sich nicht mehr (Der der Legedarm ist "verstopft" und drückt auf den Verdauungstrakt)
  • Atemnot (da freie Flüssigkeit oder eine Darmproblematik auf die Luftsäcke drückt)


Mehr vertieftes medizinisches Wissen zur Verdauung bei Geflügel z.B. unter https://www.tierklinik.de//medizin/erkrankungen-des-verdauungsapparates-bei-hund-und-katze/anatomie-und-funktion-des-verdauungstraktes-der-haustiere#google_vignette 


 ❗ Die komplexen Zusammenhänge der Hühnergesundheit sind meistens nur vogelkundigen Tierärzten bekannt und daher können in der Regel auch nur diese die richtige Diagnostik und Behandlung des Huhns einleiten!  

➡️Für uns Hühnerhaltern muss sich daraus folgendes ableiten: 

Beobachten Sie Ihre Hühner!

Kenne Sie Ihre Hühner!

Ist das Huhn anders als normal, muss umgehend ein        vogelkundiger Tierarzt aufgesucht werde

Krankheiten frühzeitig erkennen

Wichtig ist ein guter und vor allem täglicher längerer Kontakt zu den Hühnern. Nur wenn der Halter seine Tiere gut kennt und sie im Blick hat, können (kleinste) Verhaltensveränderungen wahrgenommen und schnell gehandelt werden. Mit der Erfahrung (und leider auch durch erkrankte/verstorbene Hühner)) wächst bei einem emphatischen Hühnerhalter das Wissen um erste Anzeichen von Problemen bei einem Huhn. Umso größer der Erfahrungsschatz, umso früher schlägt das "Huhn-ist-krank-Radar" an. 

Bei Krankheitsanzeichen heißt es schnell handeln und ab zu  einem vogelkundigen Tierarzt! Für das Tier ist es "2 vor 12" und  ggf. hat es schon längere Zeit schwere Schmerzen. 

 ❗ Ein Huhn mit Krankheitsanzeichen ist in der Regel schon länger (schwer) krank, aber erst jetzt kann es das nicht          mehr  verheimlichen! Sie verheimlichen es, da es ihnen ihr Instinkt als Beutetier das so sagt. 

 ❗  In der Regel ist ein Huhn mit Symptomen nicht                     "altersschwach", sondern schwer krank! Insbesondere bei  Hochleistungshühnern! Ein Rassehuhn mit 10 Jahren darf durchaus langsamer sein als ein Junghuhn. Aber vielleicht ist es  ja auch  krank und benötigt einen Tierarzt? 

Allgemeines zum Thema Krankheiten

  • Erkennen
  • Unterbringung von kranken Hühnern
  • Vorbeugen

Wichtig!

Ein Huhn zeigt erst sehr spät Symptome. Wenn es für den Menschen deutlich sichtbare Anzeichen zeigt, leidet es in der Regel schon längere Zeit!

Beobachten

Ein krankes Huhn kann folgendes zeigen:

  • kommt langsam angelaufen
  • ist wesensverändert
  • wirkt "müde" und "erschöpft"
  • läuft breitbeinig
  • Kamm ist bläulich/grau/wirkt trocken
  • steht aufgeplustert und "uninteressiert" abseits der anderen
  • offensichtliche Verletzungen
  • humpelt, lahmt, setzt ein Bein nicht mehr auf
  • liegt und mag gar nicht mehr aufstehe 
  • isst nichts
  • trinkt überdurchschnittlich viel
  • Eihaut hängt aus der Kloake
  • hat Durchfall
  • hält die Augen geschlossen



Tasten/ Anfassen

Zur Routine abends auf der Stange sollte das Abtasten des Huhns gehören. Dabei kann festgestellt werden, ob

  • der Bauch sich normal (gut!) oder wässrig und dick (schlecht!) anfühlt
  • der Kropf gut gefüllt ist und wenn ja, ob Körnchen zu tasten (gut!) sind oder Kropf auch am Abend leer ist oder sich "matschig" und "knetig" wie ein mit Mehl gefüllter Luftballon anfühlt (schlecht!)
  • Am Abend sollte der Kropf gut gefüllt und sich am morgen (fast) vollständig geleert haben. Alles andere ist ein schlechtes Zeichen und deutet auf eine Erkrankung hin! 
  • Das Gefieder kann auf einen Befall von Milben wie Federlingen oder der nordischen Vogelmilbe untersucht werden. Bevorzugte Aufenthaltsorte sind unter den Flügen und rund um die Kloake.  

Unterbringung eines kranken Tieres

Meistens separiere ich ein krankes Huhn von der Gruppe und nehme es mit nach drinnen. Mein Büro als ruhiger Raum wird zum Hühner- Krankenzimmer. Eine optimale Unterbringung ist nach meiner Erfahrung ein Welpenauslauf aus Stoff. Den Boden lege ich mit Wickel- oder Inkontinenzunterlagen aus. 

Warum? 

  • Auch ein krankes und schwaches Huhn versucht in der Gruppe "stark" zu sein um seinen Rang nicht zu verlieren. Drinnen darf es krank sein und muss seine letzten Energien nicht mehr für "so tun als ob alles ok ist" vergeuden. 
  • Hühner haben eine hohe Körpertemperatur. Hühner müssen folglich viel Energie für die Stabilisierung ihrer Körpertemperatur aufbringen. Drinnen muss das Huhn durch die meist höheren Temperaturen als draußen weniger Energie aufbringen (Körpertemperaturstabilität)
  • drinnen kann das allgemeine Verhalten des Huhns, die Futter- und Wasseraufnahme als auch der Kot besser beobachtet und im Blick behalten werden. 
  • Arbeitserleichterung bei der Versorgung von Wunden, der Gabe von Medikamenten usw. 


Bisher habe ich kein Huhn erlebt, dass mit dem kurzweiligen Umzug ins Haus ein Problem hatte. Im Gegenteil! Sie waren eher froh, in Ruhe krank und schwach sein zu dürfen. 

Vorbeugung

  • auf die richtigen Haltungsbedingungen achten
  • lieber weniger als zu viele Hühner halten. Alle müssen im Blick behalten werden können
  • auf die Zusammensetzung der Hühnerschar achten. Sie muss harmonisch zusammen passen. Stress vermeiden 
  • richtige Stallgröße und Stallklima beachten
  • Stall und Auslauf hühnergerecht gestalten
  • bedarfsgerechtes sauberes Futter und Wasser
  • Legemehlfütterung für Hochleistungshennen
  • Vitamin- und Calciumgaben
  • Stall und Ausstattung regelmäßig reinigen und desinfizieren
  • Tiere impfen
  • insbesondere Hybridhennen profitieren sehr von einem Hormonchip. Die Henne wird quasi für rund 3-6 Monate (je nach der Größe des Hormonchips) chemisch kastriert. Der Legedarm und alle anderen Organe können sich in dieser Zeit erholen. 

 
Hinweis:  der Hormonchip kann auch eine Option für Hähne sein, die durch einen sehr starken Sexualtrieb auffallen oder für eine problematische Mehrhähnehaltung eine Möglichkeit sein. 


Hormonchip implantieren

Die (hohe) Legeleistung einer Henne ist  genetisch bedingt und lässt sich durch die Fütterung NICHT beeinflussen. Einzig ein Hormonchip  (Suprelorin® 4.7 mg ad us. vet., Implantat für Rüden) verhindert für einige Monate das Eierlegen. Gerade geschwächte und federlose Hennen und solche die eine Legedarmproblematik haben, profitieren sehr davon. In dieser Legepause kann sich der Legedarm und der gesamte Körper des Tieres erholen und die ganze Energie kann in die Federbildung und in den Aufbau von Kraftreserven fließen. Es ist eine wahre Erholung für eine Henne! und eine deutliche Lebensverlängerung. Leider ist der Chip mit rund 100 Euro recht teuer und hält, je nach Größe des Hormnchips, nur 3-6 Monate. Gerade Hennen mit einer bekannten, immer wiederkehrenden Legedarmproblematik sollten schnellstens nachgechipt werden. 

Am besten setzt der Tierarzt den Chip in einer kurzen Inhalationsnarkose unter die Haut und setzt eine kleine Naht auf die Einstichstelle. So kann ein versehentliches rausrutschen des Chips verhindert werden. 


Krankheiten und Verletzungen die jedes Huhn bekommen kann

(In der Reihenfolge der mir bekannten/erlebten Häufigkeit. 

Es gibt sicherlich noch viel mehr, als die hier beschriebenen.)

Zum Download:
Die Datei "die Hühnerapotheke" kann sehr gerne über den folgenden Button bezogen, geteilt und ausgedruckt werden. 

Häufige Probleme bei Hochleistungshühnern 

(natürlich kann aber JEDES Huhn diese Probleme bekommen!)


In der Reihenfolge der mir bekannten/erlebten Häufigkeit. 

Problemfall Legehybride - Probleme von Legehybriden

Legehybriden werden gezüchtet, um binnen eines Jahres möglichst produktiv zu sein und dann, wenn die Legeleistung nachlässt, durch produktivere Tiere zu ersetzen, folglich getötet zu werden. Das Ziel ist nicht, ihnen ein gesundes und langes Leben zu ermöglichen, sondern rein die hohe Produktivität. Durch das fast tägliche Produzieren und Legen eines Eis wird der gesamte Körper stark strapaziert. Ein sehr sensibles Organ ist bei den Hybriden der Legedarm und die Leber als schadstoffabbauendes Organ. 

In vielen Gärten von Privathaltern werden heute Hybridhühner gehalten - ob bewusst oder unbewusst z.B. als Mixe oder als Käufe auf Geflügelmärkte. Daher ist das Wissen um mögliche Krankheiten und deren schnellem Erkennen so ungemein wichtig.  

Freilich können auch Rassehühner diese Probleme bekommen. Bei Legehybriden ist die Wahrscheinlichkeit im Vergleich zu einer "wenig produktiven" Henne nur deutlich höher. 

Bitte beachten Sie auch die Markierungen als NOTFALL!  

Legedarmentzündung


❗NOTFALL!

Erkennen:


Die Symptomatik kann sehr vielfältig sein, aber deutlich sichtbar ist, dass es dem Huhn eindeutig nicht gut geht.  
Möglich ist: 

  • eine s.g.  Pinguinhaltung
  • Huhn wirkt krank, nicht fit 
  • verhält sich sehr ruhig und anders als sonst
  • Durchfall 
  • Fressunlust oder "knappert nur noch lustlos an Essen herum"
  • Fehlende Kropfleerung. 
  • Aszites (Bauchwasser)


Das Huhn hat massive Schmerzen und muss umgehend von einem vogelkundigen Tierarzt untersucht werden! Eine vorherige Schmerzmittelgabe ist anzuraten!


Behandlung 

schnellsten ab zum Tierarzt! Bildgebung: raumfordernder Prozess im Legedarm? Schichtei? OP notwendig? Aszites?

In der Regel wird ein Antibiotikum ein Schmerzmittel verordnet. Je nach Ergebnis der Bildgebung müssen ggf. weitere Maßnahmen ergriffen werden. 
Ein Chip ist sinnvoll. 

Aszites/ Bauchwasser 


Je nach Ursache kann ein 

❗NOTFALL dahinter stecken!

Erkennen:

  • Atemnot (der ganze Körper atmet sichtbar)
  • Breitbeiniger Gang/watscheliger Gang
  • Fressunlust
  • Kamm ist blau/grau 
  • Der Bauch füllt sich beim Abtasten (prall) gefüllt an

 

Behandlung:

Ursachenforschung mittels Bildgebung beim Tierarzt.
Aszites ist nur ein Symptom für eine andere Problematik! Wenn nötig: Punktion durch Tierarzt  um Druck von den Organen zu nehmen. Ggf. sind auch Entwässerungstabletten ausreichend. 
Chip sinnvoll. 

 Kropfverstopfung 


❗NOTFALL!


Achtung!
Huhn NICHT kopfüber halten und erbrechen lassen! Es droht das Ersticken durch die Aspiration des Erbrochenen!

Echte Kropfverstopfung   
eher selten! entsteht durch zu viel schwerverdauliches, faserreiches Futter wie z.B. Heu, lange Grashalme, Rasenschnitt). 

                                                                                       

Erkennen:
Knäuel im Kropf ist tastbar, dass sich nicht zerteilen lässt. Dem Huhn geht es schlecht und es mag nichts essen.

Behandlung:

Symptomatische Behandlung mit Lactulose oder eingeweichten Flosamenschalen möglich. Bitte vom Tierarzt beraten lassen!

Löst sich diese Verstopfung nicht schnell von alleine auf, muss ein Tierarzt den Kropf chirurgisch eröffnen und das Knäuel ausräumen. Gabe von Antibiotika und Schmerzmittel nach dem Eingriff obligat.
 

Kropfleerungsstörung         
➡️ in 90% der Fälle!                                             (auch oftmals als Kropfverstopfung bezeichnet)

Der Kropf leert sich nicht. Meistens liegt das Problem im Bereich dahinter, also im Legedarm/Verdauungsapparat. Eine Raumforderung im Bauchbereich verhindert den Weitertransport des Nahrungsbrei und somit kann sich der Kropf nicht leeren.  

Erkennen: 

  • Dem Huhn geht es sichtbar schlecht 
  • mag nichts essen oder pickt nur lustlos im Essen
  • Kropf fühlt sich knetig weich oder wässrig an. Körner sind oftmals nicht zu fühlen. 
  •  tlw. deutlich vermehrte Wasseraufnahme 
  • Kropf ist auch am Morgen ohne erfolgte Nahrungsaufnahme noch immer gefüllt. 


Behandlung: 

Ab zum Tierarzt! Verlauf wie bei einer Legedarmentzündung. 

Windeier/ Legenot/ verschrumpelte Eierschale 



❗LEGENOT ist ein NOTFALL!


Ein Calciummangel kann zu Windeier (= Eier ohne Schale) führen. Ein Ei ohne Schale zu legen fällt eine Huhn sehr schwer, da es nicht so gut "flutscht" wie eins mit Schale. Teilweise kann sich hieraus eine Legenot entwickeln.  


Erkennen: 

Die Henne presst sehr stark. Bei einer Legenot kann eine Pinguinhaltung sichtbar sein und/oder das Huhn wirkt erschöpft. Möglicherweise kann nur wässriger Kot abgesetzt werden und sie hält die Augen geschlossen. Sie hat Schmerzen!  Eine Henne wird bei Legen eines Windeis beobachtet. Ggf. hängt ein Stück Eihaut aus der Kloake.
Möglicherweise befinden sich auch noch Eischalenreste oder eine Eihaut eines geplatzten Windeis Im Legedarm. Hier zeigt die Henne die gleichen Symptome wie bei einer Legenot.

Eine verschrumpelte Schale kann auf eine beginnende oder bestehende Legedarmproblematik hindeuten. Möglichst die Henne identifizieren und genauer im Blick haben. 

 

Behandlung:

Windeier:
Orale Calciumgabe durch entsprechende Präparate erhöhen (Avisanol, Frubiase Calcium). Wenn dadurch keine Besserung erfolgt,  Hormonchip setzen lassen.  Wenn die Henne auch nach der Windeiablage auffällig ist, muss eine Bildgebung beim Tierarzt erfolgen und mögliche Eihaut- oder Schalenreste manuell oder operativ entfernt werden.

Legenot:
die direkte orale Gabe von einem hochdosierten Calciumpräparat (gibt es in Glasampullen für Menschen in Apotheken und online zu kaufen) kann helfen. Wenn keine schnellste Besserung, dann muss zwingend ein Tierarzt aufgesucht werden. Dieser kann als Akutbehandlung eine Calciuminfusion und ein Schmerzmittel verabreichen. Dann muss eine Diagnostik mittels Bildgebung erfolgen. Möglicherweise ist eine Operation nötig.

Schichteier


Je nach Symptomatik können Schichteier ein 

❗NOTFALL sein!


Schichteier
(=  entstehen durch fehlerhafte oder entzündliche Prozesse in der Eiproduktion. Es sammelt sich Eimasse in der Bauchhöhle und im Legedarm,  Die Masse wird immer größer, da Follikel nachspringen und verdrängen immer mehr Organe etc. im Inneren des Huhns. 
 

Erkennen: 

  • Symptome wie bei Legedarmentzündung
  •  Henne geht es schlecht. 
  •  Je nach Lage des Eis ist von außen eine Raumforderung am Bauch zu ertasten
  • Plötzliche Lähmungen und Blindheit können auf ein Schichtei hindeuten. Dieses drückt auf versorgende Nervenbahnen und erzeugt diese Symptomatik 


Behandlung:

Ab zum Tierarzt! Vorgehen wie bei Legedarmentzündung. 

Leukose


Bei einer Leukose handelt es sich um eine bei Hühnern, aber auch anderen Tieren, weit verbreitete Viruserkrankung. Auslöser ist das Aviäre Leukosevirus (ALV). Das Virus befällt das blutbildende System im Huhn und kann sich somit an allen Organe zeigen.  

Es können krebsartige Tumore im Bereich von Leber, Milz und Niere  entstehen und die Leber kann sich als stark vergrößert und hell gefleckte darstellen. Das Herz kann verändert sein. Durch die  Schwächung des Immunsystems können weitere Infektionen, beispielsweise Pilzbefall, auftreten.
 

Für Leukose sind  keine heilende Behandlung und kein wirkender Impfstoff bekannt. Bei älteren Legehybriden ist Leukose recht häufig. Die Ansteckung ist vermutlich schon im Ei erfolgt. 

Erkennen:

Die Symptome sind sehr unspezifisch und oftmals bei Legehennen eher ein Zufallsbefunden während einer Bauchraumoperation nach einem angenommen Schichtei im Legedarm.

Nach meinem Erfahrungen mit Hybridhühnern neigen sie eher im Alter zu Leukose. Der Verlauf ist langsam und unauffällig.

Symptome können sein: 

  • Durchfall
  • Mattigkeit
  • Abmagerung
  • fehlende oder lustlose Essensaufnahme
  • blasses Gesicht
  • Entfärbung von Kamm und Kehllappen 
  • fehlende Eierlegetätigkeit seltener auch Lähmungserscheinungen


Behandlung:

Es gibt keine Behandlungsmöglichkeiten. Je nach Schweregrad ist eine sofortige Euthanasie oder eine Behandlung mit Schmerzmitteln sinnig. 

Frakturen(Brüche)


Ursache:
Rachitis (Knochenweiche), 
massiver Calciummangel kann schneller ein Beinchen brechen lassen. 
Mit den Gliedmaßen hängen bleiben.

Erkennen:

  • "schlackerndes" Bein (bisher vor allem bei Oberschenkelfrakturen beobachtet)
  • Huhn setzt das Bein dauerhaft nicht auf 
  • Lahmt dauerhaft
  • Beobachtete Verletzung durch Sprung etc. 
  • offene Wunde mit heraus schauenden Knochen

 

Behandlung:

  • Röntgenaufnahme und Einschätzung durch einen vogelkundigen Tierarzt obligat! Da sonst schwere Schäden, dauerhafte Schmerzen und Fehlstellungen des Knochens drohen. 
  • Behandlung je nach Lage und Schweregrad: operative Versorgung mit einem s.g. Hohlraumpin oder einem Fixateur Externa oder mit einem Verband und Ruhigstellung.